Der heutige Gastbeitrag kommt von meiner neuen 😉 guten Freundin Claudia. Auf Instagram ist sie als Missglamourlicious zu finden. Sie ist Lifestylebloggerin und ein großer Foodlover! Sie durfte vor ein paar Tagen in den Genuss der Gerichte von Tohru Nakamura kommen. Aber lest selbst über Ihre – wortwörtlich – tolle Foodreise! Und wenn Euch Ihr Beitrag gefallen hat, besucht sie doch mal auf Instagram!


Gemütlich ruckelt der Wagon die Schienen entlang. Wir sind unterwegs nach Johanneskirchen in die Gärtnerei von Johannes Schwarz, wo dieses Jahr zum vierten Mal der Garden Table von Tohru Nakamura stattfindet. Wir sind große Fans des Chefkochs des Werneckhofs in München und waren bereits mehrfach bei ihm zu Gast. Als Highlight wollen wir dieses Mal den Garden Table besuchen – ein Dinner im Gewächshaus. Wir starten am Münchener Hauptbahnhof. Im Luxon, dem Salonwagen der Geisels Privatholtels, geht der Abend mit einem ersten Aperitif los.

Der Blick durchs Panoramadach ist einfach umwerfend. So habe ich München noch nie gesehen!
Nach 20 Minuten ist die Fahrt schon vorbei und wir sind am Ziel angekommen. Das Team des Restaurant Werneckhof nimmt uns mit einem Glas Champagner in Empfang. Im Gewächshaus der Gärtnerei ist ein 30 Meter langer Tisch für den Abend eingedeckt. In der provisorischen Küche daneben ist das Küchenteam bereits mit der Vorbereitung der Speisen beschäftigt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Küchenchef Tohru Nakamura und den Gärtnerei-Chef Johannes Schwarz geht es dann auch schon mit den Aperos los: Gurken Zukushi.

Tohru Nakamura ist Halb-Japaner. Seine Gerichte sind daher immer auch japanisch inspiriert. Zukushi bedeutet im Japanischen so viel wie „verschiedene Sorten, verschiedene Arten“. Während der Gärtner einen Teller mit den verschiedenen Sorten Gurken (Japanische Schlangengurken, mexikanische Mini-Gurken, uvm) herumgehen lässt, die wir alle anschauen und probieren können, staune ich ob der Vielfalt der Gurken-Gerichte: Gerollt mit einer leckeren Majonese, dekoriert mit Blumen, unter einer sämigen Creme versteckt und als Scheibe mit Blumen und Kräutern dekoriert.

Die Stimmung ist ausgelassen und heiter. Der Wein wird ständig vom überaus aufmerksamen Servicepersonal nachgeschenkt. Hatte ich zunächst bedenken, wie der aus dem Restaurant gewohnte 2** Service bei 44 Gästen in einer improvisierten Küche in einem Gewächshaus
funktionieren würde, war ich innerhalb kürzester Zeit von dem Zusammenspiel und der Professionalität des Teams überzeugt.
Es folgten weitere sechs köstliche Gänge: Aal mit Fenchel (wo bei ich weder Aal nach Fenchel normalerweise mag, hiervon aber restlos begeistert war).
Blattsalat ein mal ganz anders mit Anchovis und einer Vichysoisse von weißer Zwiebel. Das oberste Blatt herrlich crunchy, da im Tempurateig gebacken.

Tomate, Balfégo Thunfisch „Toro“ mit gereifter Sojasauce & Wasabi
Ich liebe diese Aromenvielfalt und asiatischen Noten. Der Thunfisch war so herrlich Zart und auf den Punkt gebraten.

Txogitxu Rinderfilet mit Peter- silienwurzel & Périgord Trüffel
Dieses spezielle Rindfleisch ist von besonders alten und liebevoll gepfle- gten Tieren. Es zergeht förmlich auf
der Zunge. Die speziellen Mini- Petersilienwurzeln hatten ein unglaub- liches Aroma. Eine herrliche Kombination!

Diese Sonnenblume hier war der erste Nachtisch. Opulent dekoriert mit Blumen und Beeren und den Spitzen der Douglasie (einem Nadelgewächs) und dunkler Schokolade. Hmmmm!

Den Abschluss bildete ein Dessert
aus jungen Karotten und Pinienkernen. Eine ungewöhnliche, aber extrem leckere Kombination.
Außerdem gab es noch Eiskonfekt, Macarons und Kaffee zum Abschluss.

Abgefüllt und (Wein-) beseelt
verabschiedeten wir uns nach fast 5 Stunden Schlemmen und Verwöhntwerden beim Küchenchef und seinem Team. Ein wunderbarer, unvergesslicher Abend! Wir freuen uns bereits heute auf die Neuauflage nächstes Jahr!

Vielen Dank! Gochisou sama deshita. @tohrunakamura @werneckhof.bygeisel (Instagram)