Ja in Bautzen kann man in einem ganz speziellen Restaurant ins Mittelalter reisen!

Der Mönchshof befindet sich in Bautzen in der Altstadt direkt gegenüber der ehemaligen Klosterruine. Betritt man das lokal, betritt man eine andere Welt. Es eröffnet sich das Tor ins Mittelalter und man wird von Mönchen in Kutten empfangen. Hier wird weder Hochdeutsch noch Sächsisch gesprochen: Hier wird Mundart oder auch „Ritterliches Deutsch“ gesprochen. Das Restaurant erinner so an einen Gewölbekeller oder gar an Klosterräume an sich, wo ungöttlich seinen Lastern nachgegangen werden kann. Durch das gedämmte Licht und die rustikale Einrichtung mit den groben Steinmauern und der mittelalterlichen Deko mit Wandmalereien, läßt man sich sofort darauf ein und wird in eine längst vergessene Zeit versetzt.

Im Winter ist es hier Abends, vor allem am Wochenende kuschelig warm, voll und fröhlich. Es wird heißer Met (Honigwein) und Buchteln gefüllt mit Zwetschgenmus serviert.

Im Sommer kann man auf der von Wein überdachten und lichtdurchfluteten Terrasse mit spektakulärem Blick aufs Tal von Bautzen und der evangelischen Kirche Platz nehmen. Im Hintergrund plätschert aus dem Belzebup (dem Teufel), der hier immer und überall anwesend ist, Wasser in einen kleinen Brunnen.

 

Das essen ist Hausgemacht und wird als mittelalterlich deftige Portion serviert. Es ist also ratsam nur ein Gericht zu essen, dies sogar eventuell – wie ja auch im Mittelalter typisch – zu teilen. Auch die Speisen werden auf traditionellem Tonservice oder Holzbrettern serviert. Schon allein die Speisekarte ist spektakulär!

A Propos Teufel, der ist hier natürlich anwesend. Denn laut Sage des Mönchs Eusebius, der noch heute als Geist, Führungen durch Bautzens winkelige Gassen gibt, wurde er im Mittelalter wegen Nachgehen seiner Lasten (wohl Weib, Speis und Trank) eingemauert. und so spukt er noch durch Bautzens Gassen und ist im Mönchshof, wo der Teufel allgegenwärtig ist, manchmal Abends anzutreffen…