Schon 3 Tage waren rum und der grosse Tag meiner Freundin war heute. Wir wollten nochmal schoen entspannen, also stand fest: „Emily“ will an den Strand. Da es ja Dank der EU Gelder eine super ausgebaute Verbindung (Autobahn) von Igoumenitsa bis Ioannina und bis Thessaloniki gibt, haben wir uns gleich nach dem Fruehstueck ins Auto gesetzt und sind mit unserem GPS (App: Copilot GPS – kostenlose Variante) los.

Leider hatte uns das Navi auf eine graue/weisse Strasse gefuehrt – was zur Folge hatte, dass der Weg immer unbefestigter wude. Mein Mann fragte immer wieder, ob der Fussgaengermodus aktiviert sei. Nein, war er nicht. Irgendwann kam uns eine Wanderin entgegen. Und kurz danach hoerte die Strasse auf bzw. es war nur noch Erde zu sehen. Und Steine. Es hiess: umdrehen….. fast unmoeglich und den ganzen weg zurueckfahren. Tipp: nehmt nur die fetten grauen grossen Strassen oder gelben Highways!

 

Eine riesige Heuschrecke sass auf unserer Scheibe

 
Als wir den Weg zurueck gefunden hatten, kam auch schon nach den Serpentinen das Meer ins Sicht. Kleiner Tipp: Es lohnt sich eher, nach Igoumenitsa auf dem Highway zu fahren, als die Serpentinen! Geht viel schneller. 

   
 
Diese schoenen Straende gibt es zwischen Plataria (suedlich von Igoumenitsa) und Perdika.

Wir entschieden uns fuer dem Mikri Ammos. Ein organisierter Strand mit glasklarem, sehr kuehlem Wasser. Alle Straende dort sind Kiesstraende. Zwei Liegen und ein Frappe kosteten 7 Euro. Fuer den ganzen Tag ist das okay. Wir waren nur 2,5h dort. Denn wir mussten ja zurueck, uns fuer die Hochzeit fertig machen.

  
Zurueck sind wir nach Igoumenitsa gefahren. Bekannt ist die Stadt fuer ihren Hafen. Denn hier kommen die Faehren aus Italien an. 

   
   
Abends (18.30) dann fuhren wir zum Haus meiner Freundin. Dort warteten wir mit den anderen Familienmitgliedern im Garten. Diese fuehrten sogar ein Taenzchen auf.

  
Dann ging es geschlossen zur Orthodoxen-Kirche. Hier wartete schon der Braeutigam auf seine Braut. Die Braut wurde von den Eltern und der Schwester zur Kirche gefuehrt. Dann ging es darum sich Schritt fuer Schritt zu naehern. Bis dann doch endlich der Braeutigam die Stufen hinab kam und Braut „entgegennahm“.

   
 
  
   
 
In der Kirche war es fuer deutsche Verhaeltnisse sehr chaotisch und laut. Es gab ein Rein- und Rausgerenne, bei dem sogar der Brautvater mitmachte. Aber man gewoehnte sich schnell an das Gewusel. Man sagte uns, dass je nachdem, wie der Pope drauf ist, es eine halbe Stunde bis zu einer Stunde dauern kann, bis die Zeremonie rum ist. Beim Verlassen der Kirche bekam jeder ein Saeckchen mit Mandeln (zum Essen) und eine handvoll Reis (um diesen zu werfen). Danach wurden noch Fotos vor der Kirche gemacht. Und das Brautshooting ging drei Stunden lang… Um 22.00Uhr fand sich die Hochzeitsgesellschaft dann in der Feierlocation ein. Wir sassen am deutschen Tisch. Es gab eine traditionelle Band mit „Bergmusik“. Dazu fingen dann beide Brauteltern mit den Geschwistern an zu tanzen. Den traditionellen griechischen „Kreistanz“. Jeder musste mindestens einmal vorne tanzen. Das dauerte bestimmt eine Stunde. Dazu gab es leckeres Essen und viel Wein. Der Brautfotograf und der Videograf waren immer mit dabei. Auch ich tanzte oft mit. Denn mir ist es nicht fremd gewesen, da ich oft mit meiner Freundin zu griechischen Ostern mit dabei war. Zwar in Deutschland, aber die Tradition mit Tanz und Speisen, sind gleich.

Es war eine tolle Hochzeit. Anders, als wir es kennen, aber herzlich und freudig.