Ein Paradies im Paradies
Wer mich kennt, weiß dass ich viele Tage im Jahr auf Hydra verbringen. Mit der Zeit hat sich Hydra sehr herausgeputzt. Es wurden viele alte Häuser renoviert und es entstanden zahlreiche neue Bars, Cafés und Restaurants.
Aber nun zu einem weiteren Schmuckstück der Insel.
Wenn euch Hydra interessiert gebt einfach mal in meine Suche auf der Homepage das Wort „Hydra“ ein.
Wenn man von dem weißen, traditionellen und kleinen Hafen Hydra, Richtung Kamini lief, den Hafen von Kamini passierte und über den nächsten Hügel lief, erstreckte sich vor einem, in der nächsten Bucht, eine alte Seefahrer Ruine, die die ganze Bucht einnahm. Bis noch vor ein paar Jahren, ich weiß nicht mehr wie viele es sind, vielleicht sind es jetzt fünf Jahre, war dies hier eine steinerne, alte und sehr heruntergekommene Ruine – bzw. diese konnte sich nur noch erahnen lassen und auch, wie groß sie einmal war. Gab es überhaupt einen Strand? Ich kann mich nicht mehr erinnern dass man hier zu dieser Ruine oder zu dieser Bucht hinunter kam. Aber eines Jahres als ich mit dem Boot von Hydra nach Vlychos gefahren bin, konnte ich meinen Augen kaum trauen! Dort in der Bucht stand diese alte Ruine wieder zu 100 % aufgebaut. Mehrere Terrassen mit viel Oleander und Grün zierten die Seite der Burg (des Castellos) und zu Füßen erstreckte sich ein Strand mit vielen weißen Schirmchen. Inzwischen ist das Castello meine Lieblingslocation auf Hydra.
Es hat alles zu bieten was das Herz begehrt.
Es ist in Laufnähe von Hydra, es gibt einen sauberen Kiesstrand mit Daybeds und Schatten spendenden Schirmen (daran hängen weiße Tücher für noch mehr zarten Schatten), es gibt auf der einen Seite in den Terrassen eine Beachbar die den kleinen Durst und den kleinen Hunger stillt und ein nobles Restaurant auf der anderen Seite, in dem man frühstücken oder auch zu Abend essen kann.
Diese Location wird auch oft für Hochzeiten gemietet. Es gibt sogar eine kleine Dusche, damit man das Salz des Mittelmeeres abwaschen kann. Mittags kann man auf der einen Seite in der Beachbar unter schattigen Büschen und Bäumen speisen.
Auf der anderen Seite kann man in gehobener Location mit dem Sonnenuntergang zu Abend essen.
Das Castello serviert frischen Fisch, Tintenfisch und andere Meeresfrüchte, aber auch leckere Fleischgerichte. Alle Gerichte sind traditionelle, aber moderne griechische Gerichte.
Seit mehr als drei Jahren kochen hier die Zwillingsbrüder Spyros und John Gavathas mit ihrem Team moderne mediterrane Küche. Der eine Koch studierte an der Gordon Blue Schule in Paris und arbeitete schon mit einigen sehr bekannten Küchenchefs zusammen. Wenn er nicht im Sommer auf Hydra kocht, arbeitet er viel für die französische Botschaft in den USA.
Als interessantes veganes Gericht gibt es zum Beispiel Feta Marshmello mit PuffReis und einen aromatischen Öl für 14 €. Aber es gibt zum Beispiel auch Jakobsmuscheln mit Blumenkohl-Kokospüree an weißer Trüffel. Als Nachtisch gibt es warme Halva Creme an Eiscreme mit Pistazien von der Insel Aegina.
Durch die unterschiedlich hoch angelegten Terrassen auf der rechten und linken Seite des Castellos erscheint die Anlage nicht so riesig, was sie jedoch ist. Auch wenn es mal voll am Strand ist verteilt es sich im Castello recht gut. Man findet immer seinen Rückzugsort unter einem schattigen Plätzchen und das mit einem atemberaubenden Blick auf das Meer.
Solltet ihr einmal nach Hydra kommen ist das Castello auf jeden Fall einen Besuch wert.
Ich würde sagen es ist das Paradies im Paradies.