Meine Kapuzinerkresse blüht bis in den November hinhein und ist noch bis in den Dezember schön grün. Daran könnt Ihr erkennen, welche Kraft diese Pflanzen haben. Kapuzinerkresse ist eine alte Heilpflanze, die schon Hildegard von Bingen zu schätzen wusste und auch wurde 2013 zur Heilpflanze des Jahres gewählt. Sie kann direkt ins Beet ausgesät werden (im Frühling) oder aber auch auf der Fensterbank Zuhause. Sie ist einfach eine wunderbar pflegeleichte Pflanzen, die auch im Sommer nicht allzuviel gegossen werden muss. Sie ist einfach ein wunderbares Unkraut 😉 Wie es mit Anzucht im Herbst drinnen aussieht, kann ich nicht sagen.

Kapuzinerkresse ist eine Pflanze, die komplett gegessen werden kann: Ihre Blätter, als auch ihre Blüten. Die Blätter kann man als Salatbeilage verwenden oder auch daraus Pesto machen. Aber Achtung, die Blätter haben einen leicht würzigen und scharfen Nachgeschmack. Die Blüten verschönern jeden Salat oder auch jedes Butterbrot 😉

Allerdings eignet sich Kapuzinerkresse auch, um ein natürliches Antibiotikum herzustellen. Darauf aufmerskam bin ich einmal auf einem Wochenmarkt geworden, als sich eine Erkältung angebahnt hat und ich dort ein kleines Gläschen gekauft und verwendet habe. Ich muss sagen, es hat so gut gewirkt, dass ich es nun selber für mich ansetzen wollte.

Ich habe eine Handvoll Blätter und ein paar Blüten gepflückt und diese mit dem Messer in kleine und dünne Streifen geschnitten. Diese habe ich dann in ein ausgekochtes Marmeladenglas gegeben und es dann mit Vodka aufgefüllt – Dies aber „Pimaldaumen“ ich würde sagen 1:2 oder 1:3. Das Gemisch muss dann für ca. 6 Wochen stehen und ziehen. Es sollte nicht luftdicht verschlossen werden, ausser Ihr könnt es jeden Tag lüften. Am Besten legt Ihr den Deckel einfach locker drauf.