Bärlauch ist eines unserer ältesten Wildkräuter und im Moment wieder etwas populärer. Anfang April bis Ende Mai ist er häufig im Kühlregal zu finden. Ich dachte mir: Bärlauch ist doch auch hier beheimatet und wächst wild. Wer sich auskennt, weiß, wo dieser wächst. Und: Warum nicht selber sammeln? Wie auch Leute Brombeeren oder Pilze sammeln!
Ein guter Kollege, Bekannter und Freund verriet mir, wo ich in Ingolstadt Bärlauch finden kann. Damit war Punkt 1 erledigt: Standort finden. Punkt 2 erschien mir jedoch wichtiger: Bärlauch erkennen und nicht zu verwechseln mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen. Somit erkundigte ich mich im Internet au Websiten und auf Youtube.
Was ich darüber fand:
– Bärlauch hat nur ein Blatt pro Stengel
– Der Stengel zieht sich komplett durchs Blatt bis in die Spitze
– Die Unterseite des Blatts ist matter und nicht so grün
– Knickt man das Blatt, knackt der Stengel (verschiedene Stellen ausprobieren)
– Das Ende des Blattstengels ist im Durchschnitt halbrund
– Bärlauch riecht nach Knoblauch
Beim letzten Punkt ist jedoch Vorsicht geboten, denn wenn man den Bärlauch pflückt, kann sich das ätherische Öl verteilen und es riecht einfach alles nach Knoblauch.
Das ist auch der Vorteil an Bärlauch, er erinnert wunderbar an Knoblauch – ohne, dass man nach Knobi stinkt 😉
Somit ging es Richtung eines Auwaldsees. Und schon angekommen wurden wir vom Knoblauchduft empfangen. Und ich war mir sicher: Das ist Bärlauch! Zum Glück saß auch schon ein älterer Herr in dem Bärlauchfeld und pflückte eifrig vor sich hin. Er erklärte uns auch noch einiges über das Heimatkraut und wo es noch eine weitere Stelle gibt.
Wir begenügten uns erstmal mit einer Handvoll, die wir nach ordentlichem säubern in Öl einlegten.
Nichtsdestotrotz fuhren wir anschließend in den Supermarkt, wo wir den abgepackten Bärlauch nochmal begutachteten und uns sicher waren: wir haben Bärlauch!
Mein Video ist nur eine Empfehlung. Wer sich unsicher ist, sollte Bärlauch nicht alleine pflücken gehen!
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