Bald beginnt der Altweibersommer
Und der Altweibersommer ist uns jedes Jahr gewiss! Denn dieser fängt meistens Mitte September an (also heute, mit ein bisschen Glück) und hört Mitte oder Ende Oktober auf. Man sagt, dass wenn der 29. September schön wird, man mit weiteren 4 schönen Wochen rechnen kann. Dies aber ist eine Art Bauernweisheit und ohne Garantie 😉
Woher kommt denn nun der Name Altweibersommer?
Nein, der Name des Altweibersommer hat nichts mit alten Weibern direkt zu tun. Der Name kommt daher, dass in dieser Zeit Spinnfäden, die durch die Luft fliegen, sichtbar sind. Und besonders zu dieser Zeit auftauchen. Diese Spinnfäden gehören zu Jungspinnen, die sich durch die Kraft des Windes treiben lassen, um ein Winterquartier und Nahrung zu finden. Wer darauf achtet, wird gerade frühmorgens die feinen, silbrig bis goldenen Fäden sehen, die sich über Feldwege, Gehwege und Büsche ziehen. Ich denke mir, dass diese durch den frühen Tau und die aufgehende Sonne sichtbar werden. Die kleinen Wassertröpfchen, die an den Fäden hängen, lassen sie uns silbrig bis eher golden erscheinen. Sie sehen aus, wie seidig dünne Haare.
Aber dennoch kommt der Altweibersommer von dem Wort „weiben“, was damals so viel hieß wie „weben“. Und eben für das späte, in dem letzten Abschnitt des Jahres, stattfindende Sommerhoch: „Alt-weben-Sommer“.
In der germanischen Mythologie wurden die Fäden als Fäden der Nornen gesehen. Manche Nornen (Fabelwesen) sollten von Göttinen oder Feen abstammen und diese Nornen bestimmten das Schicksal der Menschen. Es wurde aber auch gesagt, dass beim Kämmen einzelne Haare verloren gingen und durch die Luft getragen wurden. Wenn ein solches Haar einen Menschen berührte, sollte es Glück bringen.
Also haltet Ausschau nach den Fäden. Vielleicht bringen sie Euch ja Glück, wenn Ihr frühmorgens beim Spaziergang seid.
Der Altweibersommer hilft dem Laub und der Natur, sich auf den Winter vorzubereiten. Er färbt das Laub golden und bringt uns nochmal die letzte Gartenernte ein. Durch den Altweibersommer können sich noch die letzten Brombeeren färben und auch das letzte Gemüse und Obst für die Herbstsaison wird reif!
Und gerade damit habe ich mich auch beschäftigt. Ich wollte einen Flammkuchen nur mit saisonalen Zutaten backen!
Und da entschied ich mich für: Brombeeren, Blaubeeren, Zwiebeln und organgefarbernen Hokkaidokürbis. Beim Teig war ich etwas faul und nahm den Fertigen von Tante Fanny. (Keine Werbung, selbst gekauft und für ok bewertet. Wie alle Fertigteige).
So schmeckt der Herbst!

Herbstlicher Kürbis Flammkuchen mit Brombeeren, Blaubeeren und Ziegenkäse
- 1 Fertigteig für Flammkuchen
- 1 handvoll Brombeeren
- 1 handvoll Blaubeeren
- 20 Scheiben Hokkaidokürbis
- 1 Zwiebel
- 1 Becher Schmand
- 1 Becher Ziegenfrischkäse (der aus der Pyramide)
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise Muskat
- 2 EL Honig
Quellen: Wikipedia
2 Comments
leo
Hätt ich einen Kürbis da, ich würde es sofort nach machen!
Solange gibt es bei uns heute Feigen auf der Pizza mit Ziegenkäse und Lachs.
Liebe Grüße
Leo*
Mrsemilyshore
Das freut mich sehr 😉